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Fünf Worte zwischen Tür und Angel...

taz: Du bist seit zwei Jahren in Berlin, unter anderem bei Kargo Berlin und Zan Pollo. Was hast Du vorher gemacht?

Chris Dehler: Ich war ein halbes Jahr auf Solotour in Australien, davor habe ich drei Jahre in Norwegen gespielt.

Wo?

Unter anderem beim Theater Beljash, das es inzwischen leider nicht mehr gibt. Wir haben uns damals gegründet, als ich nach Norwegen ging.

Du kommst aus Frankfurt. Wo hast Du Dein Handwerk gelernt?

Ach Gott, ich habe mir das gesucht, was mich interessiert hat. Ich hab' mir meine Lehrer überall gesucht, zum Teil in Tanz, zum Teil in Theater. Als meinen wichtigsten Lehrer würde ich Eugenio Barba vom Odin-Theater (Dänemark, d.R.) bezeichnen.

Wieso bist Du nach Berlin gekommen?

Ich bin immer wieder nach Frankfurt zurück und mußte dann von dort weg, weil mich das Pflaster einfach angenervt hart. Die sogenannte »Freie Theaterszene« ist dort wesentlich kleiner und unbeweglicher. Ich habe da nichts gefunden, was meinem Anspruch an Niveau entsprochen hätte.

Die Berliner Szene ist ja auch für ihren provinziellen Charakter berühmt...

Es ist überall provinziell. Aber Berlin bietet eine ungleich größere Auswahl als andere Städte, da kann man dann auch zu Qualität gelangen. Es bietet einfach mehr Möglichkeiten, und gerade im Off Bereich stoße ich auf mehr Leute, die professionell arbeiten. Und dadurch ergeben sich Situationen wie jetzt bei Reinecke Fuchs: Man sagt sich 'Das will ich machen, das interessiert mich', und man arbeitet dann auch mal zwei Monate mit unbezahlten Proben.

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