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Sowjets verkaufen Gebäude

Berlin. Das sowjetische Außenwirtschaftsministerium habe sich in mindestens einem Fall vertraglich verpflichtet, bisher von der Armee genutzte Gebäude für rund 10 Millionen Mark direkt an einen privaten Investor zu verkaufen, berichtet die 'Berliner Morgenpost‘. Anders als im Überleitungsvertrag zum Abzug der Sowjettruppen geregelt, sei die für Verkäufe zuständige deutsch- sowjetische Kommission nicht informiert worden. Nach den Bestimmungen muß die Kommission entsprechende Vermögenswerte taxieren und die Verträge abzeichnen. Statt dessen enthält der Anfang März 1991 geschlossene Vertrag nach Angaben der Zeitung eine Klausel, wonach die sowjetische Seite in der Kommission keiner anderen Verwertung zustimmen wird. Die Vereinbarung zwischen einer Firma und dem sowjetischen Ministerium für Außenhandelsbeziehungen betreffe den Kauf von Gebäuden westlich von Berlin, berichtet die Zeitung. ap

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