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Informationskampagne in Sachen Kindergeld

Berlin (dpa) — Die Hälfte der Anspruchsberechtigten in der ehemaligen DDR haben nach Angaben von Familienministerin Hannelore Rönsch (CDU) noch keinen Antrag auf Kindergeld oder Erziehungsgeld und -urlaub gestellt. Die CDU-Politikerin führte das auf das Informationsdefizit und mangelnde Eigeninitative bei den ostdeutschen Bürgern zurück. Wer noch in den Genuß kommen wolle, müsse die Anträge jetzt beim Arbeitsamt stellen, sagte die Ministerin in einem Interview der 'Berliner Morgenpost‘. Sie wies darauf hin, daß das Kindergeld rückwirkend für sechs Monate gezahlt werde, wobei der Antragsmonat nicht mitzähle. Die im öffentlichen Dienst Beschäftigten könnten ihren Anspruch bei ihrem Dienstherrn anmelden.

Um dieser Unkenntnis entgegenzuwirken, hat das Bundesfamilienministerium eine Informationskampagne über Sozialleistungen für Familien in den neuen Bundesländern gestartet.

Mitarbeiter des Ministeriums wollen mit Info-Bussen 37 Städte besuchen und die Bürger über Kindergeld, Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub aufklären, sagte Frau Rönsch.

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