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Hoffentlich Allianz-versichert: Waigel soll 500 Millionen zahlen

Bonn (ap) — Als Folge der deutschen Einheit kommen auf Bundesfinanzminister Theo Waigel nach Informationen der Kölner Tageszeitung 'Express‘ jetzt auch finanzielle Forderungen aus der privaten Versicherungswirtschaft zu. Wie das Blatt unter Berufung auf einen Brief des FDP-Bundestagsabgeordneten Jürgen Koppelin berichtet, soll Waigel der Allianz-Versicherung eine halbe Milliarde Mark als Ablösesumme für Kredite zur Finanzierung von Wohnungen der Sowjetarmee zahlen. Wie aus dem Brief hervorgehe, habe ein hoher Beamter aus dem Bundesfinanzministerium in einer Sitzung der Arbeitsgruppe „Streitkräftefragen in den neuen Bundesländern“ eingeräumt, daß „an die Allianz-Versicherung die Ablösesumme von cira 500 Millionen Mark zu zahlen ist“. Mit diesem Geld sollen Kredite eingelöst werden, die einst die Deutsche Versicherungs AG, heute im Besitz der Allianz, im Auftrag der früheren DDR-Regierung aufgenommen habe. Mit den Krediten seien in der DDR Wohnungen für die sowjetische Armee gebaut worden. Da die Wohnungen mit Abzug der Armee in den Bundesbesitz übergingen, solle Waigel nun die Kredite ablösen.

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