: Sachsenring-Werke erneut besetzt
Zwickau (ap) — Die Beschäftigten der Sachsenring-Werke Zwickau haben gestern aus Protest gegen die Politik der Treuhand erneut ihren Betrieb besetzt. „Die Bildung der Aufbau- und Beschäftigungsgesellschaft für unsere Belegschaft, die am 30. April von Kurt Biedenkopf als Pilotprojekt begrüßt worden war, geht überhaupt nicht voran“, sagte Betriebsratsvorsitzender Fritz Warth. Bereits in der vergangenen Woche war es im ehemaligen Trabant-Werk zu Betriebsbesetzungen gekommen. Die Treuhand lehne eine Beteiligung des Sachsenring-Werkes dieser neuzugründenden Gesellschaft ab. Nur so kann jedoch nach Meinung des Betriebsrates ein sozialer Absturz der 6.200 Trabant-Werker verhindert werden. Die Besetzung soll auf unbegrenzte Zeit festgesetzt worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen