: Ultimatum in Raststätten-Affäre
Bonn (dpa) — Beamte des Bundesrechnungshofes haben am Mittwoch mit der Prüfung der umstrittenen 41 Verträge für den Bau von Tankstellen und Raststätten an den ostdeutschen Autobahnen begonnen. Am selben Tag hat CDU/CSU-Fraktionsgeschäftsführer Friedrich Bohl den SPD-Abgeordneten Klaus Daubertshäuser aufgefordert, den angeblichen Zeugen über Bestechungsgelder in der Raststätten-Affäre zu benennen oder solche Anschuldigungen zurückzunehmen und sich zu entschuldigen. Als Termin setzte Bohl heute, 11.00 Uhr. Der CDU- Politiker bezog sich auf Berichte, wonach Daubertshäuser die Erwartung äußerte, daß am 24. Juni ein „Zeuge“ über angebotene, aber nicht angenommene Bestechungsgelder berichten würde. Dies geschah bisher nicht. In der Umgebung des Abgeordneten wurden inzwischen diese Berichte als „Fehlinterpretation“ bezeichnet. Daubertshäuser soll derzeit auf einer Informationsreise in Vietnam sein.
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