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Therapie für Cleane verläßt das Viertel

■ Bremen finanziert Bonner Modellprojekt weiter

Acht Drogenabhängige betreut die Abteilung „Ambulante Therapie“ der „Bremer Hilfe zur Selbsthilfe“ derzeit in ihrem Modellprojekt in der Schmidtstraße. Acht Drogenabhängige haben dort die Chance, nach ihrem Ausstieg aus der Sucht in den normalen Alltag zurückzufinden: Zwei SozialarbeiterInnen und eine Ärztin (mit halber Stelle) helfen dabei. Voraussetzung: Die Drogenabhängigen müssen clean sein, und sie müssen eine „stabile Wohnsituation“, nach Möglichkeit bei Eltern oder PartnerInnen, vorweisen. An Junkies vom Gifteck richtet sich dieses Angebot also nicht. Eher an jene DrogenkonsumentInnen, die von ihrer Umgebung gar nicht als süchtig wahrgenommen werden.

Gestern lief die vom Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit seit 1987 finanzierte Modellphase aus. Bremen hat, wie im Drogenhilfeplan festgelegt, die Weiterfinanzierung bis Ende dieses Jahres übernommen. 110.000 Mark wurden im Haushalt bereitgestellt. Ab 1992 sollen Krankenkassen und Rentenversicherungsträger die als Rehamaßnahme geltende ambulante Therapie übernehmen.

Von 10 bis 15 Uhr lernen die Drogenabhängigen, mit einer Tagesstruktur und mit dem Arbeitsalltag der angegliederten Druckerei zurechtzukommen. Therapeutische Einzel- und Gruppengespräche unterstützen diesen Lernprozeß. „Je nach Schwierigkeiten und individuellen Störungen können die meisten nach einem Jahr planmäßig beenden“, beschreibt Mitarbeiter Heiner Mönkehues die Verweildauer.

Und weil es für ihre cleanen Klienten schwierig ist, täglich ins Viertel zu kommen, zieht die ambulante Therapie in vier Wochen nach Schwachhausen um: in die Carl Schurz Straße ra

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