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Keks-Konkurrenz

■ Bahlsen spürt die zunehmende Arbeitslosigkeit im Osten

Hannover (dpa/taz) — Der nach eigenen Angaben größte Dauerbackwaren-Hersteller (Keksproduzent/d. Red), die Hannoveraner Bahlsen-Gruppe, spürt die zunehmende Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern und das Angebot preiswerterer Marken. Die Gruppe erwartet 1991 deshalb eine Umsatzsteigerung von nur rund vier Prozent auf 1,95 Milliarden DM, wie gestern bei der Bilanzvorlage mitgeteilt wurde. In den ersten fünf Monaten 1991 erzielte Bahlsen im Inland eine Umsatzsteigerung von 19 Prozent, im Ausland waren es acht Prozent.

Der Umsatz wuchs 1990 weltweit um 14,4 Prozent auf 1,88 Milliarden DM. Im Inland wurde dabei eine Umsatzsteigerung von 19 Prozent auf eine Milliarde DM erzielt, während das Ausland um 9,5 Prozent auf 878 Millionen DM zulegte. Die neuen Bundesländer steuerten zum Inlandsumsatz 85 Millionen DM bei.

Das Familienunternehmen erzielte weltweit einen Jahresüberschuß nach Steuern von 60 Millionen DM. Das Ergebnis habe sich besser als der Umsatz entwickelt.

Bahlsen will 1991 160 (1990: 100) Millionen DM investieren. Nach der Übernahme der Keksfabrik Bad Liebenstein GmbH in Thüringen und der Zusammenarbeit mit der Dauerbackwaren GmbH Dresden soll in wenigen Wochen die Kartoffelverarbeitungs- und Vertriebsgesellschaft in Kreba (Sachsen) mit 30 Beschäftigten die Produktion aufnehmen.

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