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Brandenburg will Anstalt für sich allein

Berlin (dpa/taz) — Nach der endgültigen Ablehnung einer Nordostdeutschen Rundfunkanstalt (NORA) durch Mecklenburg-Vorpommern will Brandenburg jetzt eine eigene Landesrundfunkanstalt gründen. Brandenburg müsse nun aktiv werden und könne nicht noch einen weiteren Staatsvertrag aushandeln, sagte Regierungssprecher Erhard Thomas am Mittwoch. Es sei jedoch geplant, parallel Gespräche mit Berlin zu führen, die eine partielle Zusammenarbeit mit dem SFB vorsähen. Brandenburgs Medienbeauftragter Friedrich Wilhelm von Sell bestätigte diese Absicht in einem Interview mit Rias.TV. Zwar würde die Gebührenerhebung der 2,6 Millionen Einwohner Brandenburgs nicht ausreichen, um die Grundversorgung nach öffentlich- rechtlichem Rundfunkrecht zu finanzieren, doch werde man den Finanzausgleich der ARD geltend machen.

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