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FDP kritisiert Rundfunk-Neuordnung

Bonn (dpa) — Der medienpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Joachim Otto, hat den Beschluß der Regierungschefs zur Neuordnung des Rundfunks kritisiert. Diese hatten einen bundesweiten Hörfunk unter der Regie von ARD und ZDF vorgeschlagen. „Damit werden die anstehenden Probleme nicht gelöst, sondern sogar zusätzliche geschaffen“, meinte Otto. Die FDP befürworte statt dessen weiter eine eigenständige, aus den bisherigen drei Sendern gebildete Rundfunkanstalt der Länder. Gleichzeitig solle ein privater bundesweiter Hörfunksender ausgeschrieben werden.

Für einen „teuren Kompromiß“ hält der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) das von den Länderchefs beschlossene Konzept. Nach Ansicht des DJV-Bundesvorsitzenden Hermann Meyn besteht bei diesem Modell die Gefahr, daß ein bürokratischer Verwaltungsapparat mit unübersichtlichen Strukturen entsteht.

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