Budapest: Literatur zum Einlesen

Weblinks, Bücher und Artikel

Das Parlament, direkt an der Donau gelegen, wird nachts hell erleuchtet Bild: Thomas Hartmann

INTERNET

Die „Budapester Zeitung“ erscheint auf Deutsch. 

Aktuelle politische Informationen zu Ungarn hat die Süddeutsche Zeitung zusammen gestellt.

Am zweiten Reisetag besuchen Sie das „Haus des Terrors“, ein historisches Museum über Ungarns totalitäre Regime. Dazu gibt es einen Podcast der Deutschen Welle vom 29. Oktober 2009

Wie Ungarn sich erinnert, ein informativr Beitrag aus der ZEIT vom 3. Juni 2004

Pressefreiheit ist ein wichtiges Thema in Ungarn, seit sie immer mehr eingeschränkt wird. Darüber erfahren Sie etwas bei Transparency International Ungarn

Außerdem geplant: ein Besuch bei „Tilos Rádió“, dem ältesten ungarischen Community Radio. Infos über den Sender gibt es auf der Website auch auf Englisch. 

Ebenfalls im Programm: ein Treffen mit Aktivist*innen der Roma-NGO UCCU

2019 wurde die von George Soros gegründete „Central European University“ von Budapest nach Wien verlegt. Wir sprechen mit Studierenden und Lehrkräften. 

BÜCHER

Sachbücher

György Dalos: Ungarn in der Nußschale. Ein Jahrtausend und zwanzig Jahre. C.H.Beck; Auflage: 2., durch ein neues Kapitel erweiterte (2012)

Paul Lendvai: Orbáns Ungarn. Verlag Kremayr & Scheriau 2016. Der aus Ungarn stammende österreichischen Publizist ist u.a. beim ORF. Er hat zahlreiche weitere Bücher über Ungarn publiziert.

Belletristik

Mercedes Echerer: Europa erlesen. Budapest. Wieser Verlag 2001. Anthologie mit literarischen Texten aus und über Budapest.

Imre Kertesz: Roman eines Schicksallosen. Rowohlt TB, Neuauflage von 1999. Der ungarisch-jüdische Literaturnobelpreisträger verarbeitet in dem 1973 erschienenen Buch seine Lagerjahre in Auschwitz.

Sándor Márai: Die Glut. Piper Taschenbuch 2001 (23. Aufl.) Der lange Jahre in Ungarn verbotene Autor lebte nach 1948 im Exil. Den Roman „Die Glut“ erschien bereits 1942, er wurde 1990 in Ungarn neu aufgelegt und erschien 1998 in deutscher Übersetzung.

REISEFÜHRER

Matthias Eickhoff: DuMont Reise-Taschenbuch Budapest. Reiseführer plus Reisekarte. DuMont Verlag 20

Der online-Reiseführer „inyourpocket“ deckt mittlerweile fast ganz Europa ab. Es gibt ihn auch als „City Guide“ für Budapest im Internet - ausschließlich auf Englisch, dafür immer aktuell.

ARTIKEL

Interview mit dem ungarischen Schriftsteller György Dalos zum ungarischen Ermächtigungsgesetz von Keno Verseck (30. März 2020) auf Deutsche Welle: „Liebe Orban-Regierung, beende den kalten Bürgerkrieg“. 

Orbán will per Dekret regieren (taz v. 24. März 2020) von Ralf Leonhard. Das Parlament diskutiert ein Gesetz, mit dem es sich selbst entmachten würde. Außerdem: Wer die Quarantäne bricht, dem droht jahrelange Haft. Zu Orbáns Corona-Coupe ein Kommentar von Barbara Oertel (taz v. 30. März 2020). Jetzt kann er durchregieren – auf unbestimmte Zeit.

Die Greta-Frage (taz v. 16. März 2020) von Gergely Marton über Pressefreiheit in Ungarn. Mitarbeiter des ungarischen öffentlichen Rundfunks leaken Beweise für Nachrichtenmanipulation. Es geht um Themen, die der Regierung unliebsam sind.

Klare Rechtsverletzung (taz v. 5. März 2020) von Christian Rath über die Schließung der Central European University. Budapest hat gegen die Wissenschaftsfreiheit verstoßen, als es gegen die Uni vorging. Das besagt ein Gutachten.

Theaterdirektor Viktor Orbán (taz v. 7. Dez. 2019) von Ralf Leonhard über Eingriffe ins Kulturleben: Ungarns Rechtspopulisten wollen die kommunalen Kulturszenen per Gesetz an die kurze Leine legen.

Das Loch in der Mauer (taz v. 19. Aug. 2019) von Ralf Leonhard zu 30 Jahre Ende des Eisernen Vorhangs. Wenn die Grunerts das österreichische Mörbisch besuchen, kommen Erinnerungen hoch. Hier gelang ihnen 1989 die Flucht aus der DDR in den Westen.

Ungarn ist nicht die EU-Bremse (taz v. 5. Juli 2019), Gergely Marton kommentiert das ungarische Verhalten bei den Europa-Wahlen. Doch Ungarn ist nicht für den Niedergang der Demokratie in Europa verantwortlich. Die Hälfte der Wähler hat für mehr Europa gestimmt.

Uni auf der Flucht (Die Zeit v. 2. Mai 2019) von Anna-Lena Scholz über die Verlegung der Central European University von Budapest nach Wien. In Budapest wurde sie zum Symbol für die Freiheit der Wissenschaft. Nun muss  sie Ungarn verlassen und zieht nach Wien. Ein Besuch am alten und am neuen Standort.

Zwischen Jubel und Verzweiflung (taz v. 9. April 2018), von Ralf Leonhard und von Tibor Rácz  über Ungarn nach der Wahl. Fast 800.000 Menschen haben Ungarn verlassen, seit Viktor Orbán an die Macht kam. Vor allem Junge werden von Zukunftsängsten geplagt.