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Frühstück ohne taz

■ betr.: taz-intern, taz vom 17.9.91

betr.: dito

Da muß schon ein großes Wunder geschehen, wenn Ihr einen Geldgeber findet, der sich nicht ins redaktionelle Konzept einmischt. „Wes Brot ich eß', des Lied ich sing!“, so der Volksmund. Und selbst wenn keine direkte Einmischung durchgedrückt wird, so kann man Euch durch das notwendige Sanierungskonzept so einklemmen, daß auch Ihr nur noch Zeit habt, harmlose 'dpa‘-Nachrichten und Public Relations der Industrie abzutippen.

Mal ehrlich: „Die Schere im Kopf“ habt Ihr doch selbst längst angesetzt. Ihr meidet extreme Positionen und die anderen Medien belohnen Euch. Kaum eine Presseschau ohne Zitat aus der taz — und gute Angebote für Eure besten Leute.

Egal, wie die Sanierung aussieht: Die gute, alte taz wird nicht mehr sein. Sollten wir sie da nicht lieber gleich ganz sterben lassen — und so in guter Erinnerung behalten? Heinz D.Trost, Stuttgart

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