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Trau keinem über dreißig!

■ betr.: taz-intern, taz vom 17.9.91

betr.: taz-intern Seite 8,

taz vom 17.9.91

Es ist traurig mitanzusehen, wie die taz, kurz bevor sich die konservative Wendewelle überschlägt, Herr Kohl in die Wüste geschickt wird und eine neue Hippie-Jugend entsteht (man kann sie doch schon sehen!) , den Löffel abgibt. Andreas Rostek will die Hierarchie, Karl-Heinz Ruch spottet über die PförtnerInnen, denen der Einheitslohn gerade noch angemessen sei. Nischt mehr mit Gleichheit und Brüderlichkeit. Kohle wollt Ihr sehen! Und die Starjournalisten sollen bleiben.

Hieß es nicht mal, jeder ist ein Künstler, jeder ist ein Journalist? Was macht es, wenn jährlich ein paar Schreiber weiterziehen, Nachwuchs gibt es doch genug. Warum sucht Ihr Euch nicht einen anderen Job und schreibt nach Feierabend für die taz? Warum wollt Ihr gerade jetzt Yuppies werden, wo Yuppies doch schon so fürchterlich out sind? Ich sage nur: Trau keinem über dreißig! Florian Strubelt, West-Berlin

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