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Bunter Tee-Aufguß

■ Viel Porzellan und alte Legenden / Wie ein Teeblatt in heißes Wasser fiel

Unerschöpfliche Anekdoten: Wie der China-Kaiser Cheng Nong 2737 vor Christus eigenlich nur heißes Wasser trinken wollte und dann aber aus Versehen ein Teeblatt ins Glas gefallen ist: Die Geburtsstunde des Tees. „Wege des Tees“ ist der Titel einer Ausstellung im Übersee-Museum. Es ist eine lose Anordnung von Objekten, die unsystematisch und ungeordnete verstreute Objekte aus Legende des Tees zeigt.

Wie zum Beispiel der chinesische Dichter Lu Yu ein Buch über den Tee dichtet und damit wahre Weltmeisterschaften im Tee-Kochen auslöste: Die Geburtstunde der Tee-Zeremonie.

Wie die Zen-Mönche dann den Tee nach Japan verschleppen und dort die heilige Zeremonie weltlich wird und sich dagegen nur mühsam in Europa ausbreitet.

Weil hier nämlich Beutel voller Vorurteile durch den Raum ziehen, und die heilende Wirkung des Tees nur langsam bekannt wird, etwa in der revolutionären Schrift „Der profitable Apotheker Tod in dem fremden Kräutlein Thee samt seiner medicinischen Bachpfeiffe“ aus dem Jahr 1721. Vorher glaubte man, daß Tee die männliche Gestalt dringe und die Frauen häßlich mache.

Unglaublich bunte Tee-Services sind dort ausgestellt, jedes mindestens 200 Jahre alt und mindestens aus Meißen, wer weiß, vielleicht auch aus China, und kostbare Tee-Caddies, das sind kleine Schatztruhen mit kostbaren Einlegearbeiten und teuren Einsätzen, in denen der Tee einfach aufbewahrt wurde wie heute die Kronjuwelen.

Der obligatorische Seitenschwenk auf die Ostfriesen-Mischung fehlt natürlich auch nicht, dafür aber (fast) jeder Hinweis auf das Welthandels-Produkt Tee, seine wirtschaftliche Bedeutung für den Fernen Osten und seine Geschichte. mad

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