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Nachgefragt: "Keinen Termin frei"

Frau Kerstein, was fällt Ihnen als Frauenbeauftragter zum Thema der Frauenwoche ein?

Ursel Kerstein: Ja, also Rassismus ist nun wirklich ein hautnahes Thema. Da finde ich das Thema paßt jetzt sehr gut. Es hat ja eine beängstigende Aktualität. Wenn man bedenkt, daß die DVU in neuen Umfragen auf 10 Prozent kommt. Da kann man ja eigentlich nur noch auswandern. Heute hatte ich eine Schallplatte von der DVU im Briefkasten mit allen drei Strophen des Deutschlandlieds und dazu übelste Beschimpfungen gegen Asylanten. Ganz widerlich.

Laufen in der Gleichstellungsstelle Projekte zum Thema Rassismus?

Kerstein: Nein, dafür haben wir gar nicht das Personal. Wir sind da völlig überfordert. Wenn, dann können wir das nur mit anderen Frauengruppen zusammen machen.

Was interessiert Sie an der Frauenwoche?

Ach, ne ganze Menge. Ich hab das Programm jetzt nicht hier, aber da waren wahnsinnig viele interessante Sachen drin.

Frau Kerstein, gehen Sie zur Frauenwoche?

Kerstein: Nein, ich habe keinen einzigen Termin mehr frei.

Fragen: juan

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