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Opec läßt den Ölhahn offen

Genf (ap) — Das Ölkartell Opec läßt den Ölhahn weit offen. Die Ölminister der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) vereinbarten am Mittwoch abend in Genf, die Produktion im letzten Quartal 1991 auf dem jetzigen Niveau zu halten. Maximal 23,65 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl sollen am Tag produziert werden. Im laufenden Quartal haben die Opec-Staaten allerdings mehr Öl gefördert, als nach der geltenden Obergrenze von rund 22,6 Millionen Barrel zulässig war: Die Opec-Tagesproduktion liegt schon länger auf dem erst für das kommende Vierteljahr anvisierten Niveau.

Einige Opec-Mitglieder wie Iran forderten daher, die Produktion stärker zu drosseln, um den Ölpreis schnell auf das in Genf erneut bestätigte Opec-Richtniveau von 21 Dollar je Barrel anzuheben. Derzeit wird das Barrel im Durchschnitt unter 20 Dollar gehandelt. Sie konnten sich damit aber nicht gegen Saudi-Arabien durchsetzen, dessen Ölminister Hischam Naser jegliche Einschränkung der saudi-arabischen Ölförderung kategorisch ablehnte.

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