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Ausbildungspartner

■ Bremer Arbeitgeber schulen Ostdeutsche

Am Montag sind die ersten 15 Azubis aus der Ex-DDR nach Bremen gekommen, um drei Monate lang bei Karstadt, Kellogg und anderen Großbetrieben West-Wirtschaft in der Praxis kennenzulernen. Sie sind die ersten Teilnehmer einer „Ausbildungspartnerschaft“ der Vereinigung Bremer Arbeitgeberverbände mit der Rostocker Industrie- und Handelskammer. Für die Unterbringung der Azubis in Bremen haben das Rote Kreuz und die Bundeswehr gesorgt, auch einige Privatquartiere wurden angeboten.

Neben diesem kleinen Azubi- Austausch sind die Bremer Arbeitgeberverbände inzwischen auch groß in das neue ostdeutsche Geschäft der Fortbildung und Umschulung eingestiegen. 16 Millionen Mark hat ihnen bisher die Bundesanstalt für Arbeit zur Verfügung gestellt, um an fünf Standorten der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern Arbeitslose auf das marktwirtschaftliche Berufsleben vorzubereiten. In Rostock geschieht das in enger Zusammenarbeit mit der Bremer Arbeiterkammer — einer „unheiligen Allianz“ wie Bremens Arbeitgeberpräsident Peter Kloess gestern die klassenübergreifende Kooperation nannte.

In einem bundesweiten Pilotprojekt führen die Bremer Arbeitgeberverbände zudem Qualifizierungskurse in Betriebswirtschaft für Ökonomie-Professoren und Führungskräfte ostdeutscher Unternehmen durch. Auch diese Maßnahme für insgesamt 150 Teilnehmer in den kommenden zwei Jahren wird finanziell aus Bonn gefördert. „Wir machen das alles allein um Gotteslohn", erklärte Präsident Kloess.“

ase

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