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Nachgefragt: Stadtauto auf Europakurs

Der Bremer Verein „Stadtauto“ hat sich mit vier ähnlichen Organisationen aus der Bundesrepublik und der Schweiz zum „European Car Sharing“ (ECS) zusammengeschlossen. Damit sollen die ersten Maschen für ein europaweites Netz ökologisch orientierter Autoverleiher gestrickt sein. Die taz sprach mit dem Bremer Stadtauto-Geschäftsführer Joachim Schwarz.

taz: Welche Vorteile hat ein europäisches Netz von Autoverleih-Vereinen?

Joachim Schwarz: Zum einen können wir jetzt als Block den Versicherungen gegenübertreten und haben deshalb eine stärkere Verhandlungsposition. Zum anderen bieten wir unseren Mitgliedern die Quernutzung in den angeschlossenen Vereinen an. ein Beispiel: Wenn man nachts in Zürich ankommt und will noch weiter nach außerhalb, kann man sich in Zürich ein Stadtauto mieten.

Wer kann bei ECS Mitglied werden?

Wichtig für die Mitgliedschaft ist, daß die ökologische Idee von Stadtauto nicht verwässert. Es hat sich herausgestellt, daß man mit unserem Leihsystem auch Geld verdienen kann. Wir gehen aber immer noch davon aus, daß der öffentliche Personennahverkehr und die Bundesbahn Vorrang vor dem Auto haben sollten.

Gibt es formale Bedingungen für die Mitglieder?

Ja. Dazu gehört eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen und eine abgestimmte Tarifgestaltung.

Was ändert sich für die Mitglieder?

Nichts.

-wann gehts los?

Ab Januar 1992. Fragen: mad

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