Stefan Effenberg geht

Stuttgart (dpa/taz) — Nach dem 2:3 des FC Bayern beim VfB Stuttgart begann für den Münchner Nobelclub der Abstiegskampf. Walter (4.) und Gaudino (8.) schossen die Schwaben per Blitzstart in Führung, die Bayern verkürzten durch Berthold (23.), ehe Libero Dubajic (73.) seinen VfB vor 63.000 Zuschauern im ausverkauften Neckarstadion wieder ins obere Tabellendrittel kickte. „Der Top- Zuschlag war heute eine Gefahrenzulage für Herz- und Kreislaufschwäche“, kommentierte Stuttgarts Trainer Daum die turbulente Schlußphase.

Effenbergs Anschlußtreffer (79.) blieb trotzdem nur kosmetischer Natur. „Wir wollen Stefan Effenberg mit Beifall und nicht mit Pfiffen begrüßen“, bat der Stadionsprecher das Publikum um Gnade für den Nationalspieler. Umsonst. Der „blonde Engel“ verkündete nach dem erneuten Pfeifkonzert vom Samstag ernsthafte Fluchtgedanken: „Ich habe meinem Manager den Auftrag gegeben, einen Verein im Ausland zu suchen.“ bo.