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Keine Wende bei der Verschmutzung der Ostsee in Sicht

Lübeck (afp) — Drastische Schritte gegen die Verschmutzung der Ostsee hat in Lübeck (Schleswig-Holstein) die Internationale Parlamentarische Ostsee-Schutzkonferenz gefordert. An dem Treffen nahmen am Wochenende in der Hansestadt Abgeordnete aus allen Anrainerstaaten sowie der Tschechoslowakei, des Europarats und des Europäischen Parlaments teil. In einer am Sonntag veröffentlichten Entschließung zeigten sich die Parlamentarier besorgt über die anhaltende übermäßige Belastung der Ostsee mit Nähr- und Schadstoffen, „die eine unaufhaltsame Zerstörung des natürlichen ökologischen Gleichgewichts zur Folge hat und zu dauerhaften und irreversiblen Folgen führt“.

Mit den bisher unternommenen Anstrengungen seien zwar Teilerfolge erzielt worden. Die dringend notwendige Trendwende sei aber nicht erreicht. Den anspruchsvollen Worten von Ministern und Regierungen seien leider zu wenig Taten gefolgt, kritisierte die Ostsee-Schutzkonferenz. Die bestehenden Probleme könnten nur mit einer breitangelegten konzertierten Aktion aller für den Umweltschutz verantwortlichen Länder, staatlichen wie nichtstaatlichen Vereinigungen und der einschlägigen Finanzinstitutionen gelöst werden.

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