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„Alarmstation“ für Ausländer

■ Hilfen für Ausländer gefordert

Bonn (afp) — Angesichts der Gewalt gegen Ausländer hat die Hilfsorganisation Cap Anamur dazu aufgerufen, in allen deutschen Städten und Gemeinden „Alarmstationen“ für ausländische Mitbürger einzurichten, die sich bedroht fühlen.

Wer Angst habe, müsse Telefonnummern oder Adressen kennen, an die er sich wenden könne, sagte der Vorsitzende von Cap Anamur, Rupert Neudeck, am Dienstag vor der Presse in Bonn. Es dürfe nie wieder zugelassen werden, daß Menschen in Deutschland wegen ihrer Herkunft oder Hautfarbe, Rasse oder Nationalität geschlagen oder diskriminiert würden. Den Alarmstationen sollten je ein örtlicher Rechtsanwalt, ein Abgeordneter und ein Journalist angehören.

Vor sechs Jahren hatte Cap Anamur bereits versucht, über ein solches Netz von Kontaktpersonen Abschiebungen von Ausländern zu verhindern.

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