Specht der Woche 30.10.2019: Junge Union grillen

Christian Specht sagt, die Junge Union könne viel mehr erreichen, wenn mehr Frauen dabei wären.

Bild: Zeichnung: Christian Specht

Letzte Woche hat die CSU über die Frauenquote in Kreisverbänden abgestimmt. Beim Parteitag haben sie sich richtig gestritten. Viele aus der Partei finden die Quote doof, auch die Junge Union. Das ist doch komisch, denn die könnten viel mehr erreichen, wenn auch mehr Frauen dabei wären. Deswegen habe ich einen Grill gemalt, auf dem die Junge Union liegt. Die einzigen, die sie retten können sind die Frauen. Sie haben den Feuerlöscher in der Hand, um den Grill zu löschen.

Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet (un)regelmäßig den „Specht der Woche”.  

Es gibt zwar auch Frauen in der CSU, zum Beispiel Dorothee Bär, aber das reicht doch nicht. Sie haben jetzt zwar für die Frauenquote gestimmt, aber wenn man sie nicht einhält, dann bekommt man keine Strafe. Ich wünsche mir aber auch, dass die CSU nicht nur eine Frauenquote einführt, sondern auch eine Quote für Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit Beeinträchtigungen. Sonst ändert sich in dem Verein ja nie etwas.

Protokoll: cas