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Lehrer Lämpels Schreibzeug

■ Ausstellung in Cloppenburg: Schreibfedern, Schulbänke, Sandstreuer

„Kaffetopf und Wasserglas. Tabakdose, Tintenfaß. Ofen, Tisch und Sorgensitz, alles fliegt im Pulverblitz“. Am Boden liegt rußgeschwärzt Pauker Lämpel in den Scherben seiner Schreibutensilien. Wilhelm Busch läßt seine Negativfiguren Max und Moritz gegen das verhaßte Bildungswerkzeug mit Pulver zündeln. Anno 1991 ist es Gegenstand einer Sonderausstellung im Museumsdorf Cloppenburg. Zu sehen sind in dieser Ausstellung handschriftliche Schreibwerke, Dokumente, Materialien und Geräte aus Privatarchiven und Leihgaben der Firma Friederich Soennecken, die sich mit der Entwicklung und Kultur des Schreibens und seiner hierzu benötigten Arbeitsgeräte befassen. Dokumentiert wird, wie Gänsefederkiele gewonnen wurden — die Federn wurden den Tieren bei lebendigem Leib herausgerupft — die Erfindung und Nutzung der späteren Stahlfedern, der Gebrauch von Tintenfässern und Sandstreuern und die Herstellung der Tinte. Zu sehen sind auch Schulbänke und Schreibpulte aus den vergangenen zwei Jahrhunderten. Außerdem: Kalligraphien und Zeichnungen aus einem ostfriesischen Bauernarchiv. Die Sonderausstellung ist während der täglichen Öffnungszeiten bis zum 31. Dezember 1991 zu sehen. dpa

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