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Ermittlungen gegen Polizisten wegen Foltervorwürfen

Frankfurt (ap) — Wegen des Verdachts einer Mißhandlung mit einem Elektroschock-Gerät im Frankfurter Polizeipräsidium ist gegen drei Polizeibeamte ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gestern mitteilte, wird den Polizisten von einem 25 Jahre alten Marokkaner vorgeworfen, sie hätten ihn nach seiner Festnahme mit einem taschenlampengroßen Gerät Stromstöße versetzt sowie mit einem Baseballschläger traktiert.

Zeuge des Marokkaners, der unter dem Verdacht des Drogenhandels verhaftet wurde, soll den Angaben zufolge ein 33 Jahre alter Landsmann sein, der sich ebenfalls in dem Verwahrraum aufhielt und den 25jährigen hatte schreien hören. Nach Durchsuchungen sowohl im Frankfurter Polizeipräsidium als auch in den Wohnungen der drei Beamten konnte die Staatsanwaltschaft zwar einen Baseballschläger, aber kein Elektroschock-Gerät sicherstellen. Wie Rechtsanwalt Robert Schmelzer als Verteidiger des Nordafrikaners mitteilte, liegt inzwischen die Anzeige eines weiteren Marokkaners vor, der ebenfalls mit dem tragbaren Elektrogerät geschockt worden sein soll.

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