Wir sind weiter!

■ Werder ist nach 1:0-Sieg im Viertelfinale

Geschafft. 90 Minuten Hektik und Nervosität haben Werders Kicker im Stadion von Ferencvaros Budapest überstehen müssen, bevor der Einzug ins Viertelfinale des Europapokals der Pokalsieger klar war. Direkt nach Anpfiff der zweiten Halbzeit machte Marco Bode nach einem Eckball das entscheidende Tor. Nach dem 3:2-Sieg im Hinspiel war damit Werders fünfter Europapokalsieg hintereinander perfekt. Knapp 20.000 Zuschauer kamen ins Stadion, etwa 500 Werder-Fans in vier Sondermaschinen waren mitgereist.

Ach, wenn sie doch auch in der Bundesliga so spielen würden! Völlig unbeeindruckt von den technischen Fähigkeiten der Ungarn, die unter anderem zwei sowjetische Nationalspieler in ihren Reihen haben, machte Werder sein Spiel, die Abwehr war fast unüberwindlich. Und Oliver Reck im Tor machte keinen Fehler. Ferencvaros, das nervös und meistens zu durchsichtig spielte, bekam besonders in der ersten Halbzeit im Bremer Strafraum kein einziges seiner zweiundzwanzig Beine auf die Erde.

Doch nach dem 1:0 war das Spiel noch lange nicht gelaufen: Knapp fünf Minuten später stand ein Ferencvaros-Spieler acht Meter vor Werders Tor völlig frei und hatte die beste Chance in Hin-und Rückspiel zusammen. Den Schuß setzte er allerdings vier Meter am Tor vorbei ins Leere.

In der 75. Minute hätte dann Bode fast noch das Tor zum 2:0 geköpft. Nach dem Schlußpfiff gab es auch Erleichterung bei Werders Offiziellen: Eine Menge Geld steht auf dem Spiel.

taz