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Wenn du einen „Ausländer“ triffst

...Renne nicht schreiend aus dem Zimmer, das ist unhöflich.

...Wenn du dich zurückziehen mußt, tue es langsam und diskret.

...Bilde dir nicht ein, daß sie dich nett findet.

...Bilde dir auch nicht ein, daß er dich nicht nett findet.

...Erwarte nicht, daß sie auch so aufgeregt ist, einen Deutschen kennenzulernen, wie du eine „Ausländerin“. Wahrscheinlich wuchs sie mit ihnen auf.

...Erwähne nicht sofort deine ausländischen Freunde oder ausländischen Kollegen, um zu beweisen, daß du „ausländerfreundlich“ bist.

...Sag ihm nicht, daß es rassistisch sei, Deutsche vorzuziehen als Freunde, und daß alle Menschen gleich sind.

...Sag ihr nicht, daß deutsche Linke auch diskriminiert werden und daß es nur um Klassenkampf geht. Das ist altbekannte Verwirrung und sollte als solche behandelt werden.

...Vermeide folgende Fragen: Woher kommst du? Warum bist du hier in Deutschland? Wo hast du Deutsch gelernt? Wie lange lebst du in Deutschland? Gefällt es dir in Deutschland? Willst du für immer in Deutschland bleiben?

...Bilde dir nicht ein, daß er es kaum erwarten kann, über Rassismus mit dir zu sprechen.

...Erwarte aber auch nicht, daß sie darüber nicht sprechen wird.

...Verharmlose nicht seine Erfahrung, indem du über Rassismus woanders philosophierst.

...Sag ihr nicht, daß du dich schämst, ein Deutscher zu sein, das wirkt blöd.

...Erwarte nicht, daß er ausflippt vor Entzücken, wenn du das Wort multikulturell erwähnst.

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