: Neue Hoffnung für ausgeschlagene Zähne
Eine Forschungsgruppe der Justus- Liebig-Universität in Gießen entwickelte eine Zahnrettungsbox, mit deren Hilfe bei einem Unfall ausgefallene Zähne mehr als zwei Tage lang am Leben gehalten und in diesem Zeitraum wieder eingepflanzt werden können. Große „volksgesundheitliche und vor allem volkswirtschaftliche Auswirkungen“ verspricht sich der Leiter des Forscherteams Horst Kirschner. Zwar gibt es nach seinen Angaben schon seit längerem die Möglichkeit, ausgeschlagene Zähne wieder einzusetzen, doch in der Praxis scheiterte dies meist an der zu großen Zeitspanne zwischen Unfall und Operation. Denn außerhalb des Körpers können die Zahnwurzelzellen nur rund 30 Minuten weiterleben. Danach kann der Zahn nicht mehr eingepflanzt werden. Mit dem neuen Verfahren wird der ausgeschlagene Zahn mit einer Nährsubstanz am Leben gehalten. Wenn er rechtzeitig in die Zahnrettungsbox gelegt wird, kann er anschließend von jedem Zahnarzt problemlos wieder eingepflanzt werden.(Foto: Bizarro)
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