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Film gegen den Paragraphen 218

Berlin. Wenn der § 218 bleibt, wird sie sich sterilisieren lassen. Die junge Frau, die das sagt, ist eine von vielen, die innerhalb einer filmischen Großprojektion erklären, was sie im Falle einer Verschärfung des Abtreibungsrechts tun werden, um ihr Selbstbestimmungsrecht zu wahren. Gezeigt wird der Film bei einer Veranstaltung gegen den § 218 unter dem Motto »prächtig niederträchtig« am kommenden Sonnabend ab 13 Uhr vor und in der Humboldt-Universität. Veranstalterinnen sind die Neue Gesellschaft für bildende Kunst, das Büro für ungewöhnliche Maßnahmen und der Verein Musik-Szene. »Uns ist es egal, was der historisch machbare Kompromiß ist«, erklärt dazu Barbara Petersen vom Büro für ungewöhnliche Maßnahmen. »Es geht jetzt darum, die unfruchtbare Diskussion zu beenden und den Paragraphen abzuschaffen.« Neben musikalischen Darbietungen unter anderem von der Gruppe »Missfits« werden am Sonnabend auch Theaterstücke zum Thema aufgeführt, gewürzt mit Äußerungen à la Familienministerin Rönsch: Wer in einem atheistischen Staat großgeworden sei, habe »nicht die nötige Befindlichkeit«, um über ungeborenes Leben mitzureden. Wer das dennoch tun will, ist von den Veranstalterinnen am Sonnabend herzlich eingeladen. maz/Foto: Petra Gall

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