: TV machen statt gucken
Was der selige Bert Brecht damals schon gewollt hat, will die Bremer Landesmedienanstalt jetzt wahr machen: „Der Rundfunk ist aus einem Distributionsapparat in einen Kommunikationsapparat zu verwandeln.“ Heute geht es um Rundfunk und Fernsehen, wir sprechen vom Offenen Kanal, und das geht so: Jede kann einen Film auf Video produzieren und über den Offenen Kanal in Bremen und Bremerhaven senden, unzensiert. Allerschlimmstenfalls Tante Hertas 80. Geburtstag, wahrscheinlicher aber das Theaterstück der Klasse 4b, ein Jugendsport-Magazin, eine Umfrage zu Verkehrsproblemen, den Krach um einen Häuser-Abriß. Kameras, Cassetten, Tips und technische Hilfen gibt es leihweise bzw. gratis von der Landesmedienanstalt. Die Sendeplätze sollen bedarfsgerecht mitwachsen: Private VideomacherInnen können ihre Streifen kunterbunt anbieten und senden; außerdem sollen sich feste Sendeplätze etablieren dürfen: für das Schwulen- und Lesbenmagazin „Rosa Nordschau“, für Spots der Evangelischen Kirche, für Taubstumme, für Magazine des Landessportbundes. S.P.
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