Eisiges Schweigen

■ Vulkan-Versammlung ohne klares Ergebnis

Nach zwei Stunden endete gestern auch der zweite Teil einer außerordentlichen Betriebsversammlung des Bremer Vulkan ohne Ergebnis. Wieder waren rund 2.500 Beschäftigte in ein Bayernzelt auf dem Vegesacker Werftgelände gekommen. Vulkan-Chef Friedrich Hennemann beteuerte zwar, seine Umstrukturierungspläne des Konzerns bedeuteten keine Aufgabe des Vegesacker Schiffbaus, sagte dann aber auf besorgte Nachfrage auch: „Standortgarantien gibt es nirgendwo auf der Welt.“

Die Rede des Werft-Chefs wurde von einzelnen Pfiffen unterbrochen, erregte insgesamt aber eher eisiges Schweigen. Bewegung kam in die Betriebsversammlung erst wieder, als Vulkan-Personalchef Kuhn die Auszahlung von Wegegeld an die Spätschicht für die Teilnahme an der morgendlichen Versammlung verweigern wollte.

Ase