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Schrecklicher Machtkampf in Somalia

■ IKRK: „Menschliche Katastrophe größten Ausmaßes“ steht bevor/ Mogadischu besonders betroffen

Nairobi (ap) — Die Artillerie- und Granatwerferduelle der Anhänger von Präsident Ali Mahdi Mohammed und des Generals Mohammed Farah Aidid in Somalias Hauptstadt Mogadischu gingen gestern bereits in die dritte Woche. „Die Lage ist unverändert“, berichtete der Regionaldirektor des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Gregoire Tavernier, gestern über Funk nach Nairobi. Noch immer sei das IKRK nicht in der Lage, die 800 Tonnen Hilfsgüter von einem Schiff zu löschen, das seit elf Tagen vor der somalischen Küste liege. Was an Nahrungsmitteln noch vorhanden sei, werde nur an die vier Krankenhäuser Mogadischus verteilt, wo täglich „Hunderte von Verletzten“ einträfen. Viele Einwohner Mogadischus seien geflüchtet und säßen nun ohne Nahrung und Wasser da. Matthew Jowett von der Hilfsorganisation „Rettet die Kinder“, berichtete am Samstag, täglich würden 100 bis 200 Kinder verwundet. Die IKRK-Mitarbeiterin Beatrice Megevand hatte bereits am Freitag nach einem dreitägigen Besuch in Mogadischu berichtet, daß sich in Somalia „eine menschliche Katastrophe größten Ausmaßes“ entwickele. Die Krankenhäuser seien überfüllt. „Operationen werden auf dem Boden, unter Bäumen, überall vorgenommen. Teile von Beinen, amputierten Gliedern liegen auf dem Boden verstreut herum. Es ist Grauen, das reine Grauen.“

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