: „Nicht ganz so schlechter Ruf“
■ Betr. „Bremer Messegeschäft hat schlechten Ruf“, taz 27.11.
Überrascht haben wir zur Kenntnis genommen, daß die BremTec bei der taz nun vollends einen schlechten Ruf hat. In Ihrer Berichterstattung über die letzte BremTec kamen wir noch ein wenig besser weg. Dieser Eindruck ist wohl inzwischen etwas verblaßt.
Die Behauptung, daß wir die BremTec nicht Messe nennen, trifft uns aber schon etwas, weil sie darauf hinweist, daß unsere seinerzeit inkriminierten Hochglanz-Prospekte von Ihnen nicht zur Kenntnis genommen worden sind. Darauf steht nämlich seit 1986 groß „Bremer Innovationsmesse“. Wir bezweifeln nicht, daß die taz Aussteller gefunden hat, bei denen die BremTec einen denkbar schlechten Ruf genießt. Ein wenig hängt es nämlich auch vom Aussteller ab, ob seine Messebeteiligung ein Erfolg wird.
Ganz repräsentativ kann die Umfrage allerdings nicht gewesen sein, da wir gerade für die BremTec 92 ein außerordentlich gestiegenes Ausstellerinteresse verzeichnen. Wir bezweifeln, daß diese Interessenten zu uns kommen möchten, weil sie einmal an einer richtig schlechten Messe teilnehmen wollen.
Nicht ganz so schlecht kann unser Ruf auch bei den Fachverbänden sein — auf irgendetwas muß sich der von Ihnen zitierte „gute Namen“ der Messestadt Bremen ja gründen. Immerhin nennt die Auma in ihren „Handbuch regionaler Austellungen '92“ auch die BremTec (6.-9.5.92 — neben zwei Veranstaltungen der Fa. Heckmann). Positiv schätzt wohl auch das Bundeswirtschaftsministerium die BremTec ein, das sie in den Katalog der förderungswürdigen Messen aufgenommen hat. Aussteller aus den neuen Bundesländern können deshalb für die Teilnahme an der BremTec Zuschüsse erhalten.
P. Frenz, Dr. K.L. Brühl, BremTec-Projektleitung
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