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Baracke für 50 Obdachlose am Bahnhof

■ Innere Mission richtet provisorische Notunterkunft für den Winter ein

Eine 300 Quadratmeter große Holzbaracke hat die Sozialbehörde jetzt quasi aus dem Hut gezaubert, um kurzfristig eine Notunterkunft für 40 bis 50 Obdachlose zu schaffen. Die Baracke steht auf einem Betriebsgelände der Bundesbahn hinter dem Hauptbahnhof. Die Baufirma der „Meistermarken“ hatte sie während der Bauarbeiten als Büro und Arbeiterunterkunft genutzt.

Jetzt hat sie die Innere Mission für 130.000 Mark als Übernachtungsstätte gekauft. Den Kaufpreis wird die Innere Mission mitsamt der Grundstückspacht, Mitarbeitergehältern und Nebenkosten mit der Sozialbehörde über Pflegesätze abrechnen. Die Einrichtung wird von 18 bis 10 Uhr geöffnet sein. Außer einem Nachtdienst und einer Putzfrau sucht die Innere Mission nach fünf Betreuungskräften für fünf mal 20 Wochenstunden.

In den „nächsten Tagen“, so die Sozialsenatorin, soll die Unterkunft eröffnet werden. Bis dahin muß allerdings erst noch ein Zugang zu dem Haus geschaffen werden: In die Grenzmauer des Bundesbahngrundstücks muß ein Tor geschlagen werden, weil die Bahn durch die Einrichtung in ihrem Betrieb „nicht gestört werden will“, so Hans Leppin von der Sozialbehörde.

Spätestens im Frühjahr muß die Sozialbehörde das Fertigbauhaus allerdings an anderer Stelle neuinstallieren: Dann nämlich soll die im Bebauungsplan festgeschriebene Umgestaltung des gesamten Areals beginnen. Die Bundesbahn hat das Gelände deshalb auch nur bis zum 1. Mai an die Innere Mission verpachtet. Länger habe derInvestor nicht zugestimmt.

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