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Müll wird sortiert

■ Abfallkonditionierungsanlage in Ruhleben in Betrieb/ Ein Fünftel Hausmüll kann künftig weniger verbrannt werden

Berlin. Erstmals wird Berliner Hausmüll vor der Verbrennung sortiert. Gestern nahm die Firma »Energas« eine Abfallkonditionierungsanlage in Ruhleben in Betrieb: Aus dem Müll werden die brennbaren Teile herausgesucht, zerhackt und von Eisenteilen befreit. Dadurch könne die Menge des Hausmülls, der bisher verbrannt wird, um ein Fünftel verringert werden, schätzt Umweltstaatssekretär Lutz Wicke (CDU). Die Anlage kann von 420.000 Tonnen anfallenden Mülls 60.000 Tonnen pro Jahr aufbereiten.

Ab Herbst kommenden Jahres soll in Ruhleben eine weitere Müllverbrennungsanlage in Betrieb gehen, die mit dem »Wirbelschichtverfahren« arbeitet. Bei dem Verfahren wird der Müll während der Verbrennung herumgewirbelt, er verbrennt heißer und produziert weniger Schadstoffe für die Luft. Aus dem Schornstein werden jährlich etwa 0,04 Gramm Dioxin entweichen. In der jetzigen Verbrennungsanlage enstehen 36 Gramm. diak

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