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Freie Bürger rasen in den Tod

Wiesbaden (ap) — Die Zahl der Verkehrstoten in Ostdeutschland wird 1991 mit 3.700 voraussichtlich um 18 Prozent höher liegen als im vorigen Jahr. Das haben Berechnungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden ergeben. Im Westen dürfte dagegen — wie die Behörde am Freitag mitteilte — mit rund 7.500 die niedrigste Zahl seit Einführung der Statistik 1953 erreicht werden. Insgesamt sterben damit nach den hochgerechneten Zahlen in diesem Jahr voraussichtlich 11.200 Menschen an den Folgen von Unfällen im Straßenverkehr, 1,4 Prozent mehr als 1990. Damit werden voraussichtlich im Jahr 1991 in den neuen Bundesländern und Ost-Berlin gemessen an der Einwohnerzahl mit 225 Getöteten je eine Million Einwohner fast doppelt so viele Menschen im Straßenverkehr sterben als in den alten Bundesländern.

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