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Hydro-Cracker explodierte

Gelsenkirchen (ap) — Bei einer Explosion in einer Raffinerie-Anlage der Veba Oel AG in Gelsenkirchen-Scholven sind am Dienstag morgen mehrere Menschen verletzt worden. Die Bevölkerung wurde vor einer ausströmenden Giftwolke gewarnt.

Über die Zahl der Opfer und die Schwere der Verletzungen konnte die Polizei zunächst noch keine Angaben machen.

Nach Mitteilung der Behörden war gegen 10.15 Uhr aus noch unbekannter Ursache ein sogenannter Hydro-Cracker explodiert. Die hochhaushohe Anlage dient der Verarbeitung von schweren Mineralöl-Bestandteilen zu Benzin.

Unmittelbar nach der Explosion traten giftige Gase aus der Anlage aus. Über Rundfunk wurde die Bevölkerung in Gladbeck, Bochum, Dortmund und Dinslaken aufgerufen, wegen der Giftwolke die Fenster geschlossen zu halten. Ein Sprecher der Feuerwehr betonte allerdings, daß die Giftigkeit der pechschwarzen Rauchwolke nicht besonders hoch sei, da nur Mineralölprodukte verbrennen würden.

Nach Angaben der Polizei traten am Mittag keine weiteren giftigen Dämpfe mehr aus. Ein Veba-Sprecher konnte den Schaden noch nicht konkret beziffern, er sei aber mit Sicherheit „sehr groß“.

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