piwik no script img

Grüne Opposition

■ Walter Rufflers neue Rolle

hier bitte

die Nickelbrille

Gegen die Ampel stimmte am Dienstag auch Walter Ruffler, Mitglied der grünen Bürgerschaftsfraktion. Ruffler will aber weder sein Mitgliedsbuch noch sein Mandat zurückgeben. Er sieht sich als „Mahner“ innerhalb der Fraktion, der Grundsätze grüner Politik einfordert. Zum Bruch mit der Fraktion müsse es deshalb aber nicht kommen, meint er, schon gar nicht mit den beiden grünen SenatorInnen: „Ich sehe die Hauptkonflikte nicht mit den Ressorts für Energie und Umwelt oder Jugend und Ausländerintegration. Da ist durchaus grüne Politik machbar.“ Er will Helga Trüpel und Ralf Füchs die üblichen 100 Tage Zeit geben, um ihre Vorstellungen zu Entfalten. Konflikte wird es nach Rufflers Meinung aber ganz sicher im Bereich Wirtschaft geben. Da will er auch gegen Positionen des Koalitionsertrages stimmen. Die Grünen hätten bundesweit lange über Grundzüge einer anderen Wirtschaftspolitik nachgedacht. In Bremen seien aber die wirtschaftspolitischen Vorstellungen der FDP durchgesetzt worden. Diese Widersprüche zwischen grüner Theorie und Praxis will er deutlich machen. asp

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen