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Die Pleitewelle geht um

Frankfurt/Main (dpa/vwd) — Die seit Mitte der 80er Jahre abflachende Pleitewelle verstärkt sich wieder. Der schwächere Export vor allem aber die nachlassende Inlandsnachfrage dürfte 1991 in Westdeutschland für 8.800 (1990: 8.730) Unternehmen das „Aus“ bedeuten, berichtete gestern der Verband der Vereine Creditreform. Die Creditreform rechnet mit einem Anstieg auf rund 10.000 Unternehmenspleiten. Dabei wird der gesamtwirtschaftliche Schaden bei den privaten Gläubigern sowie der öffentlichen Hand durch Ausfälle von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen von 17 Milliarden Mark 1991 auf etwa 20 Milliarden Mark steigen. Hinzu kommt der Verlust von etwa 65.000 Arbeitsplätzen (plus 20 Prozent), wobei durchschnittlich 24 (1990: 20) Beschäftigte pro Insolvenz betroffen sind.

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