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Fair bis zum Skandal

■ Reaktionen in Deutschland auf den „Fall Honecker“

Berlin (dpa/ap) — Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thierse hat sich für einen Prozeß gegen Honecker ausgesprochen. Er betonte, Honecker solle den Rechtsstaat am eigenen Leibe erfahren — „durch ein bis an den Rand des Skandals gehendes faires Verfahren“. Der PDS-Chef Gysi hat Regierung und Medien vorgeworfen, sie trieben „Jagd auf Honecker“, ein Prozeß würde „zur größten Blamage für Justiz und Republik“. Nach Ansicht von Pro Asyl hat Honecker nirgendwo Anspruch auf Asyl. Das sei eine „Beleidigung für Millionen Flüchtlinge“. Für eine Aufhebung des Haftbefehls gegen Honecker ist der Pastor Uwe Holmer, der ihn in seinem Pfarrhaus aufgenommen hatte: „Man sollte ihm würdige Behandlung vor dem Prozeß garantieren.“

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