: Nachgefragt: "Keine Perspektive" für Brüggeweg
Anita von Alven ist autogeplagte Anwohnerin des Hemelinger Brüggewegs.
Wie finden Sie den neuen Tunnel-Vorschlag der GEWOBA für Hemelingen?
Wir glauben, daß man das nur deshalb jetzt an die Öffentlichkeit gebracht hat, weil wir einen Prozeß vor dem Verwaltungsgericht zur Beruhigung des Brüggewegs führen. So früh ist sonst noch nie eine Vorplanung öffentlich gemacht worden. Und für mich ist das viel zu oberflächlich.
Sehen Sie denn eine neue Perspektive für den Brüggeweg?
Die wollen ja jetzt noch einmal sechs Monate an den Plänen arbeiten. Für den Bau sind 20 Monate veranschlagt worden. Dann kommen die Anschlußarbeiten dazu. Das werden insgesamt noch einmal zehn Jahre, für uns vom Brüggeweg ein Ding der Unmöglichkeit.
In den Koalitionsvereinbarungen steht: Bis Mitte des Jahres Entscheidung über den Bau.
Da muß ja erst das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Das dauert auch wieder zwei Jahre. Dann kann man erst nach Bonn gehen und fragen: –Was gebt ihr uns zu?– Und wenn Bonn nichts zugibt, kann man das schon wieder abhaken.
Wir sind doch nicht auf die Straße gegangen, um im zehn Jahren eine Entlastung zu bekommen. Und wenn man sich überlegt, was uns schon alles angeboten und versprochen wurde, dann kann das doch auch wieder im Sande verlaufen. Fragen:hbk
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