: WIrtschaft- und Finanzpolitiker weltweit
Reihenweise flogen 1991 die vielen Männer und wenigen Frauen, die rund um die Welt über die Wirtschafts- und Finanzpolitik bestimmen, aus ihren Ämtern. Oder sie zogen es vor, von sich aus zu kündigen. Einige landeten auch im Knast, und ganz, ganz wenigen gelang der Sturz die Karriereleiter hinauf.
Eine Umfrage unter den taz- KorrespondentInnen ergab: Die einzige Region, in der das Personal im letzten Jahr halbwegs sicher im Sattel saß, war das westliche Südamerika. Offenbar sind die dort Tätigen inzwischen allesamt IWF-kompatibel. Die größten Veränderungen gab es naturgemäß in den einst realsozialistischen Ländern; hier versuchen sich immer wieder neue Kräfte an der Bewältigung des Chaos, das offensichtlich auch manche Versuchungen birgt. Aber denen erlag schließlich auch ein Finanzminister der „Ersten“ Welt.
Zu dieser Seite trugen bei: Ralf Sotscheck (Dublin), Antje Bauer (Madrid), Keno Verseck (Budapest), Barbara Kerneck (Moskau), Klaus Bachmann (Warschau), Georg Blume (Tokio), Astrid Prange (Rio de Janeiro), Erwin Single und Dietmar Bartz (beide Berlin). Fotos: 'Reuter‘ (Pawlow, Hashimoto, Pöhl), 'ap‘ (Haussmann), taz-Archiv (Reynolds, Surányi).
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