: Toyota bietet Autoherstellern aus den USA ihr Händlernetz an
Tokio (dpa/vwd) — Toyota will den drei US-amerikanischen Automobilkonzernen General Motors (GM), Ford und Chrysler ihr Händlernetz in Japan zur Verfügung stellen. Vertreter des größten japanischen Automobilkonzerns erklärten gestern, darüber könnten die Amerikaner ihre Autos auf dem japanischen Markt verkaufen. Der Plan soll beim Treffen zwischen führenden Managern der amerikanischen und japanischen Automobilindustrie während des viertägigen Japanbesuchs von US- Präsident George Bush in dieser Woche erörtert werden. Toyota verfügt mit rund 5.200 Händlern über das dichteste Netz in Japan. Auch Mitsubishi Motors soll japanischen Zeitungsberichten zufolge bereit sein, Chrysler-Modelle über ihr Händlernetz zu vertreiben.
Seit Jahren drängen die amerikanischen Automobilhersteller auf einen besseren Zugang ihrer Produkte auf den japanischen Markt. An dem chronischen Handelsbilanzdefizit der USA im Handel mit Japan — es liegt derzeit bei rund 40 Milliarden Dollar (66 Milliarden Mark) — hat der Bereich Automobil einen Anteil von etwa 70 Prozent.
Japans Premier Miyazawa hat inzwischen in seinem Kabinett ein Abkommen mit den USA erörtert, um die Handelsbilanzprobleme mit den USA in den Griff zu bekommen. George Bush, der morgen in Japan eintreffen wird, fordert eine stärkere Öffnung Japans für US-Produkte.
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