: Ungarns Preise klettern kräftig
Das neue Jahr hat in Ungarn mit drastischen Preiserhöhungen begonnen. Wer in Budapest mit der Straßenbahn fahren will, muß 35 Prozent mehr für ein Ticket hinblättern. Für den 1. Februar wurde die Anhebung der Bahntarife und Postgebühren angekündigt. Ab sofort wird das Telefonieren um 20 bis 25 Prozent teurer. Die Wassergebühren steigen um 60 Prozent, die Benzinpreise um 5 bis 10 Prozent; die Preise für Zigaretten und alkoholische Getränke werden durchschnittlich um 14,5 Prozent angehoben. Auch die Prämien für Versicherungen werden heraufgesetzt. Die Taxifahrer, die ursprünglich wegen der Erhöhung der Benzinpreise Blockadeaktionen angekündigt hatten, verzichten vorerst auf Kampfmaßnahmen. Im November 1990 hatten sie nach Benzinpreiserhöhungen durch Straßenblockaden den Verkehr in ganz Ungarn lahmgelegt. In den letzten Monaten 1991 war das Tempo der Inflation abgeflaut. Für 1992 wird mit 24 bis 26 Prozent Teuerung gerechnet nach 38 Prozent im vergangenen Jahr. Foto: Petra Schrott
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