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Dasa stieß Vulkan-Aktien mit Verlust ab

■ Daimler-Tochter Dasa hat ihren Vulkan-Anteil verkauft / 36 Mio Verlust

Die Deutsche Aerospace-AG (DASA), München, hat sich, wie jetzt erst bekannt wurde, schon am 16. Dezember von ihrem Anteil an der Bremer Vulkan AG, Bremen, getrennt. Die Dasa habe etwa 5 Prozent des Vulkan-Gundkapitals von 732 Millionen Mark veräußert, bestätigte am Dienstag ein Dasa-Sprecher. Er machte allerdings keine Angaben darüber, an wen die Anteile verkauft wurden.

Die Dasa hatte im Sommer 1990 weniger als 10 Prozent des damaligen Grundkapitals von 392 Millionen Mark übernommen. Zur Übernahme hatte sich die Dasa verpflichtet, da sie die damalige Kapitalerhöhung des Vulkan auf 592 (444) Millionen Mark zum Ausgabekurs von 125 Mark je Aktie zu 40 Prozent garantiert hatte und die Aktionäre an der Kapitalerhöhung kaum teilgenommen hatten.

Da am 16. Dezember der Vulkan-Kurs bei rund 76 Mark je Aktie lag, ergibt sich für die Dasa ein rechnerischer Verlust aus dem Vulkan-Engagement von rund 36 Millionen Mark. Die damalige Kapitalerhöhung diente dem Bremer Vulkan im wesentlichen zur Übernahme der STN-Systemtechnik Nord GmbH, Bremen, in der die marine- und systemtechnischen Unternehmensteile der Dasa eingebracht wurden. Diese Teile mußte die Dasa im Zuge der Fusion der Daimler-Benz-AG, der Dasa-Mutter, mit der MBB- Messerschmidt-Bölkow-Blohm GmbH bis Ende 1991 veräußern.

Erste Spekulationen, die Dasa habe die Vulkan-Aktien nur Daimler-konzernintern weitergegeben, um in ihrer Bilanz kurz vor Jahresende Verluste auszugleichen, bestätigten sich gestern nicht. dpa/kw

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