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Aktion Winterhilfe für GUS

■ Spendenbereitschaft hat im Vergleich zum Vorjahr erheblich abgenommen

Berlin. Auch andere Berliner Initiativen bestätigten gegenüber der taz, daß die Spendenbereitschaft für Rußland im Gegensatz zum Winter 1990/91 erheblich nachgelassen hat. Der Tagesspiegel, der bereits seit November 1990 für eine Hilfsaktion für Leningrad — jetzt St. Petersburg — sammelt, brachte vor einem Jahr fast 5 Millionen Mark zusammen. Dagegen waren am 2. Januar dieses Jahres erst schlappe 236.284 Mark eingegangen. Gesammelt wird nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für medizinische Hilfsgüter und Spezialnahrung für Diabetiker.

Die evangelische Luthergemeinde in Neukölln hat nach Angaben von Pfarrer Dieter Spanknebel im vergangenen Winter innerhalb von drei Monaten 650.000 Mark Geldspenden und neuverpackte Arzneimittel und Süßwaren im Wert von 350.000 Mark gesammelt. In diesem Winter kamen nur 100.000 bei einer Paketverkaufsaktion zusammen.

Die DSG, (deutsch-sowjetische Gesellschaft) hat nur einen leichten Rückgang der Spendenbereitschaft gemerkt. Im vergangenen Dezember schaffte ein Transportunternehmen medizinische Geräte sowie Kinderoberbekleidung im Wert von 60.000 Mark nach Mogilow/Ukraine, in der Nähe von Tschernobyl. Noch in diesem Monat soll der nächste Transport zum 38. Moskauer Kinderkrankenhaus mit medinzischen Geräten im Sachwert von 45.000 DM auf den Weg machen. Die Geräte wurden nach Angaben von DSG-Sprecher Fischer vor allem in Ost-Berlin und Kasernen der ehemaligen Nationalen Volksarmee gestiftet. plu

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