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Schwarze Schwaden über Huckelriede

■ Feuerwehr im Großeinsatz / Explodierende Gasflasche verursachte 500.000 Mark Schaden

Dicke schwarze Schwaden zogen am gestrigen Nachmittag über dem Huckelrieder Ende des Buntentorsteinwegs. Der Pächter einer Auto-Werkstatt hatte nach Schweißarbeiten an einem PKW den Raum verlassen. Kurz darauf bemerkte er Feuerschein. Erste hektische Selbstversuche, das Feuer zu löschen, schlugen fehl. Das einzige Resultat: Brandwunden an Gesicht und Händen. Gegen 14 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei alarmiert, die sofort den Buntentorsteinweg absperrten.

Die Feuerwehr hatte es alles andere als leicht, in dem verwinkelten Hinterhof den Brand unter Kontrolle zu bringen. Auch wenn laut Aussage der Einsatzleitung keine große Gefahr für die Anwohner bestanden haben mag, gefahrlos war der Einsatz nicht. In der brennenden — Werkstatt detonierte während der Löscharbeiten eine Gasflasche. Die Wucht der Explosion hob Türen angrenzender Betriebe aus den Angeln, brachte Fenster zum Bersten und beschädigte die Dächer umliegender Häuser. Dazu wurde ein Loch in die Wand zur benachbarten Tischlerei gesprengt und ein Teil des Werkstattdaches weggerissen, das in einem Funkenregen etwa hunder Meter weiter auf dem Plastikdach einer Tankstelle in der Kornstraße landete. Während dort das Feuer nur einen halben Quadratmeter der Plastikhaut verkokeln konnte, war am Brandherd schließlich nur noch wenig zu retten.

Immerhin schafften es die eingesetzten 30 Feuerwehrleute, daß sich der Brand nicht weiter ausbreiten konnte. Dem schnellen Einsatz ist es zu verdanken, daß die Huckelrieder an einer größeren Katastrophe vorbeigeschrammt sind. In der Tischlerei lagerten mehrere Behälter Parkettkleber, der beim Brennen hochgiftige Dämpfe entwickelt. Verbeult, aber nicht verbrannt konnten die Kanister geborgen werden.

Nach etwa einer Stunde war der Brand unter Kontrolle, eine weitere halbe Stunde später meldete die Einsatzleitung „Feuer aus“.

Neun Feuerwehrwagen waren bei dem Großeinsatz dabei, den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf 500.000 Mark. Während sich der Verkehrsstau am Nachmittag langsam auflöste, dauerten die Löscharbeiten noch bis in die Abendstunden.

J.G.

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