: Stasi-Kicker
Dresden (dpa) — Zwei weitere Spieler von Dynamo Dresden haben zugegeben, für die Staatssicherheit gearbeitet zu haben. Andreas Trautmann und Libero Frank Lieberam bekannten sich zu ihrer Tätigkeit als „Informelle Mitarbeiter“ (IM). Trautmann sagte, er sei 1981 mit der Drohung „Wenn Du weiter Fußball spielen willst, unterschreibe!“ angeworben worden. Lieberam gab an, ihm sei gedroht worden, die Stasi werde seinen Wechsel zu Dynamo Dresden verhindern, falls er nicht für sie arbeite. „Ich sollte speziell auf Gütschow und Sammer aufpassen.“
Stürmer Gütschow, Mannschaftsarzt Klein und Physiotherapeut Friedel haben bereits zugegeben, Stasi-Spitzel gewesen zu sein. Ähnlich wie Lieberam auf Gütschow angesetzt war, hatte Friedel den Auftrag, besonders Klein zu beobachten. Gleichzeitig war Klein aber mit der Ausspähung von Friedel betraut.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen