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Kein überzeugendes Verkehrskonzept

■ Betr.: BSAG-Tariferhöhung

An dem Beschluß, die Zulaufstrecke Vegesack — Hauptbahnhof auch weiterhin für Besitzer der Bremer Karte zu sperren, zeigt sich die ganze Arroganz, mit der auch die „Ampel“ die Bremer Verkehrsverhinderungspolitik fortzuführen gedenkt. Was nützen einem die schönen Bekenntnisse zum „Vorrang für den ÖPNV“, wenn man mit einem an sich preisgünstigen Angebot auf eine einstündige Busreise in die City geschickt wird, während die schnellen DB-City-Bahnen dafür nur 20 Minuten brauchen. Die Entscheidung für das Auto fällt einem in einem solchen Fall leicht, auch wenn man sich dafür von den Verkehrsökologen nachsagen lassen muß, man sei ein Umweltverpester aus Überzeugung. So'n Quatsch! Es gibt genügend Bremer, die nur deswegen Auto fahren, weil es, siehe Bremer Karte, zwar hervorragend gestylte Fahrscheine, aber kein überzeugendes Verkehrskonzept gibt.

Alexander Billa

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