SONNTAG

ADDAMS FAMILY

Händchen klein, ging allein... Wie's gemacht wurde, zeigt diese dreißigminütige Dokumentation über die Dreharbeiten zum gleichnamigen Kinofilm. Und nach der Pinkelpause gibt's dann wieder Männerwirtschaft.(Sat.1, 13.05 Uhr)

LIEBESSPIEL IM SCHNEE

Dietmar Schönherr heißt Toni und ist Skilehrer. Dafür heißt Toni Seiler Franz, widmet sich aber auch den Brett'ln, die die Welt bedeuten. Vivi Bach muß sich Karla nennen lassen und bekommt Probleme mit ihren Bindungen. Eine sssöne Bes'erung...(Sat.1, 20.15 Uhr)

... DENN KEINER IST

OHNE SCHULD

Joseph E. Levine war ursprünglich Besitzer eines Filmtheaters. Mit dem Vertrieb billiger italienischer Sandalenfilme machte er genügend Geld, um in die Produktion einzusteigen. Beteiligt war er unter anderem an Fellinis 81/2 und Pietro Germis Scheidung auf italienisch. Der vom Außenseiter zum Tycoon aufgestiegene Levine hegte eine besondere Vorliebe für Stoffe, die die Filmindustrie selbst zum Thema hatten. Dazu zählen Harlow, die Harold- Robbins-Verfilmung Die Unersättlichen und The Oscar, der im deutschen Sprachraum den oben stehenden bibelverdächtigen Titel aufgedrückt bekam. Stephen Boyd spielt einen skrupellos seine Karriere verfolgenden Hollywood-Star, der am Abend der „Oscar“-Verleihung die Vergangenheit Revue passieren läßt.

Die Story ist Kolportage, der Inszenierungsstil plakativ, aber der Film verdient Interesse durch sein Aufgebot an Stars, die zum Teil gegen ihr Image besetzt wurden. Der Komiker Milton Berle etwa ist in einer ernsten Rolle zu sehen, ebenso der Sänger Tony Bennett. Elke Sommer bekam einen ungewohnt dramatischen Part, Hollywoods Klatschkolumnistin Hedda Hopper dagegen spielt sich selbst. Bob Hope, Frank Sinatra und die berühmte Kostumdesignerin Edith Head sind außerdem geboten.(ZDF, 23.30 Uhr)

KANAL 4 EXTEMPORE

Streichquartette im Jazz lautet das heutige Thema des Kölner Konzertmagazins, das die Gruppen „Turtle Island String Quartet“ aus San Francisco und das „Motus Quartett“ aus Wien vorstellt. Erstgenannte zergeigen unter anderem Miles Davis, Chick Corea und Horace Silver, selbst ein Rhythm-&-Blues-Standard wie „Crossroads“ — Vorbild war offenbar die Version von the Cream — bleibt nicht verschont. Das „Motus-Quartett“ kennt auch keine Scheu und interpretiert Ellington, Zappa und die Brecker Brothers. Wem käme da nicht das Wörtchen Blasphemie in den Sinn?

(RTL plus, 0.00 Uhr)