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Bundes-CDU kritisiert Fusionspläne

Berlin. CDU-Abgeordnete des Deutschen Bundestags und des Abgeordnetenhauses haben in einer gemeinsamen Presseerklärung die angestrebte Fusion der Akademie der Künste West mit ihrem östlichen Gegenstück kritisiert. Die Politiker fordern die Mitglieder der Akademie auf zu prüfen, ob sie den »Zerfallsprozeß« hinnehmen oder über eine Neukonstituierung nachdenken wollten. Bereits Ausgetretene sollten ebenso einbezogen werden wie solche, denen eine Mitgliedschaft wegen ihres Widerstands gegen das zusammengebrochenen DDR-System versagt geblieben sei. Auch Dissidenten und Emigranten aus osteuropäischen Ländern könnten hinzugezogen werden. Daraus könne sich eine neue, von Berlin und Brandenburg gestützte Akademie mit europäischem Zuschnitt entwickeln, meinten die Politiker. Die 1988 aus der DDR ausgebürgerte Schriftstellerin Freya Klier hat der Berliner Fraktion von Bündnis 90/Grüne in der Akademie-Frage »Gedächtnisschwund« vorgeworfen. Die Fraktion hatte bekundet, einer jetzt notwendig gewordenen Änderung des Akademiegesetzes »ganz selbstverständlich« zuzustimmen. In einem am Dienstag in der taz veröffentlichten Brief an die Fraktion fragt Klier: »Seit wann kämpft Ihr für den Renommeeschuppen von Kurt Hager?« Bei der »En-bloc-Übernahme« gehe es um »einen geschmeidigen Kollektivsprung ins Vergessen«. dpa

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